Machbarkeitsstudie zur Entwicklung eines verarbeitungsfertigen energieeffizienten Fußbodenheizungssystems in Plattenform auf Basis von Wärmetauschern - FBHwät
Nutzungs- und marktbezogene Schlussfolgerungen
Mit dem Projektabschluss können folgende Nutzungs- und marktbezogene Schlussfolgerungen gezogen werden:
- Wärmetauscher aus Edelstahl gestatten die Herstellung von hocheffizienten betonbasierenden Wärmetauscherplatten,
- Nachweis Druck- und Biegezugfestigkeit von bis zu 86 bzw. 36,6 MPa an Probekörpern. Daraus ableitbare Einsatzgebiete, wie das Überspannen von Räumen, sollte nachfolgend beurteilt werden.
- Bei getesteten Vorlauftemperaturen von 100°C und -20 °C zeigt sich, dass die Wärmemengen homogen in die Betonplatten eingeleitet werden. Es kommt zu keinen thermoinduzierten Rissen. Damit können die Wärmetauscher auch als Deckenheizung und -kühlung Anwendung finden.
- Nach DIN 18560 ist in Verbindung mit den ermittelten Betonbiegezugfestigkeiten eine Überdeckung von 30 mm notwendig, wodurch eine (minimale) Plattengesamtstärkte von 70 mm resultiert,
- Betonplatten mir Wärmetauschern zeigen signifikant schnellere und homogenere Wärmeeintrag als Standardfußboden,
- Der homogene Wärmeeintrag gestattet ein schnelles Aufheizen der noch feuchten Betonmatrix. Der Beton kann 3 Tage nach der Betonage hochgeheizt werden, um die Restfeuchte (i. d. R. 1,8 Ma%) bei der optionalen Applikation von Bodenbelägen zu entfernen
- Bei einer mittleren Plattenoberflächentemperatur von 26 °C kann die Vorlauftemperatur um mehr als 10 K im Vergleich zur Standardfußbodenheizung verringert werden,
- Geringere Trägheit führt zu neuen Nutzungsgegebenheiten (z. B. effiziente Tag- und Nachtschaltung).